Ausbildung oder Duales Studium –
eine Entscheidungshilfe!
Diese Entscheidung ist keine leichte: direkt eine Ausbildung anfangen oder sich in ein
Duales Studium stürzen? Sicher ist, dass beide Wege ihre Vor- und Nachteile haben.
Ausbildung
Aufbau
Eine Berufsausbildung ist in den allermeisten Fällen auf zwei Säulen aufgebaut. Du lernst im Betrieb die Praxis und in der Berufsschule die Theorie. An ein bis zwei Tagen in der Woche drückst Du also die Schulbank und die restliche Zeit bist Du schon im Workflow. Es gibt aber auch Berufsschulen, die Blockunterricht anbieten. Dann bist Du mehrere Wochen am Stück in der Berufsschule. Einige Ausbildungsgänge sind rein schulisch angelegt.
Dauer
Zwei bis dreieinhalb Jahre, in manchen Berufen auch vier Jahre (u.a. Erzieher/in, Fluggerätemechaniker/in).
Praxiserfahrungen
Erfahrungen machen „on the job“ – im wahrsten Sinne. Du bist ab dem ersten Tag mittendrin im Geschehen. Das hat den Vorteil, dass Du relativ schnell beurteilen kannst, ob der Job was für Dich ist.
Vergütung
Sehr unterschiedlich, aber sie kommt jeden Monat direkt auf dein Konto.
Zeit, die fürs Lernen draufgeht
Je nachdem, welchen Beruf du lernst, wirst Du mehr oder weniger Stunden für Klausuren in der Berufsschule, Zwischen- und Abschlussprüfung einplanen müssen. Grundsätzlich wirst Du aber im Gegensatz zum Dualen Studium weniger Zeit fürs Lernen aufwenden.
Zukunftsaussichten
In fast jedem Beruf kannst Du nach einer Ausbildung im ganz normalen daily business arbeiten. Es gibt wohl kaum eine Branche, die heutzutage nicht auf der Suche nach guten Leuten ist. Gerade im Handwerk wirst Du aller Voraussicht nach bis an Dein Lebensende gefragt sein. Außerdem kannst Du Dich mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Tasche jederzeit fort- und weiterbilden. Du kannst die Meisterschule besuchen, Deinen Fachwirt machen oder Dich thematisch spezialisieren.
Duales Studium
Aufbau
Es gibt drei verschiedene Arten eines dualen Studiums. Der Klassiker ist das ausbildungsintegrierende duale Studium. Du absolvierst also Ausbildung und Studium in einem und erhältst im Anschluss zwei Abschlüsse. Daneben gibt es noch das praxis- und das berufsintegrierende duale Studium. In beiden Fällen machst Du keine Ausbildung, sondern studierst und arbeitest in einem Unternehmen. Wir gehen hier nur auf das duale Studium ein, das auch eine Ausbildung enthält. In allen drei Fällen arbeitest Du in einem Unternehmen, das sich entweder voll oder anteilig an Deinen Studiengebühren beteiligt.
Dauer
Drei bis fünf Jahre. In der Regel studierst Du sechs Semester, also drei Jahre. In manchen Fällen sind es acht Semester.
Praxiserfahrungen
Der Idealfall ist, dass Du die Theorie des Studiums direkt im Unternehmen umsetzen kannst.
Vergütung
Wie bei der Berufsausbildung auch, fällt die Vergütung sehr unterschiedlich aus.
Zeit, die fürs Lernen draufgeht
Je nachdem, welchen Beruf Du lernst, wirst Du mehr oder weniger Stunden für Klausuren in der Berufsschule, Zwischen- und Abschlussprüfung einplanen müssen. Grundsätzlich wirst Du aber im Gegensatz zum Dualen Studium weniger Zeit fürs Lernen aufwenden. Zwei Abschlüsse bedeuten natürlich eine Doppelbelastung. Es hilft, wenn Du gut strukturiert bist und dir das Lernen leicht fällt.
Zukunftsaussichten
Die sind bestens. Es gibt auch einige Bereiche, die aufgrund der hohen Studiennachfrage schon etwas überlaufen sind. Einen Job wirst Du aber dennoch finden.