Ein Teil der Aubildungsvergütung fließt in Deine gesetzliche Rente  – das ist aber nur ein Teil Deiner Altersvorsorge. Es gibt viele verschiedene Optionen für Deine Rente vorzusorgen. Bei der gesetzlichen Rente zahlst Du für die jetzigen Rentner*innen und erholst dann später die Rente von den Jüngeren. Hier kommt oft der demographische Wandel ins Spiel: Weil es in Zukunft immer mehr Rentner*innen und immer weniger junge Arbeitnehmer*innen geben wird, die Abgaben zahlen, macht es Sinn auch Privat vorzusorgen.

Die Höhe Deiner Rente hängt davon ab wie viele Jahre Du gearbeitet hast und wie viel Du eingezahlt hast. Mit 27 Jahren erhälst Du erstmals einen Bescheid der Rentenversicherung mit Informationen, mit welcher Rente Du im Alter rechnen kannst.

Frag bei Deinem/Deiner Ausbilder*in oder der Personalabteilung nach, ob Du Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen hast. Wenn die Leistungen in einem Tarifvertrag geregelt sind kann der Betrag zwischen 6 und 40 Euro monatlich liegen, die Du von Deinem Unternehmen „geschenkt“ bekommst. Du schließt einen Sparvertrag ab, auf den Dein/e Arbeitgeber*in dann monatlich den ausgemachten Betrag überweist. In der Regel wird sechs Jahre Geld eingezahlt, über das Du dann anschließend verfügen kannst.

Bei der betrieblichen Altersvorsorge ist es so, dass Dein/e Arbeitgeber*in für Dich einen Versicherungsvertrag abschließt. Hier zahlt die Firma entweder die gesamten Beiträge für Dich ein, oder aber einen Teil der Zahlung. Frag am besten bei Deinem/Deiner Arbeitgeber*in nach, welche betriebliche Altersvorsorge der Betrieb durchführt.

Ein ganz besonders wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist hier die „Entgeltumwandlung“. Dabei verzichtest Du auf einen Teil Deiner Ausbildungsvergütung. Dieser Teil wird dann direkt von deinem Arbeitgeber in den Vertrag von der Altersvorsorge abgeführt. Der Vorteil daran ist, dass Du auf diesen Teil der Ausbildungsvergütung keine Steuern und Sozialabgaben leisten musst.

Bei der privaten Altersvorsorge schließt Du selber den Vertrag ab und zahlst die Beiträge aus Deiner eigenen Tasche. Zum Beispiel mit einer Lebensversicherung. Bevor Du aber an die private Altersvorsorge gehst, solltest Du erst einmal genau prüfen, welche Möglichkeiten Dir Dein Unternehmen bietet.

Viele weitere Infos findest Du auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung.